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Faire Mode-Was können wir dazu beitragen?

Im Juli gab es an unserer Schule ein Bildungsangebot zum Thema "fair fashion-fast fashion". 

Vom Weltladen aus Würzburg kam Lea Pfeifer und brachte den Kindern aus allen Klassen anschaulich den Weg eines T-Shirts von der Faser über den gesamten Produktionsweg bis zum Verkauf nahe. Dabei erfuhren die Kinder von der anstrengenden und schlecht bezahlten Arbeit, mitunter mit einem Lohn von nur 80 € im Monat, es arbeiten hauptsächlich Frauen und Mädchen in der Bekleidungsindustrie, vor allem in den ärmsten Ländern der Welt, wie zum Beispiel Bangladesch. Dabei gibt es viele Ungerechtigkeiten: Lange Arbeitszeiten von bis zu 16 Stunden sind keine Seltenheit. Dazu kommen der Umgang mit giftigen Stoffen sowie Mangel an Schutzkleidung, die Umweltverschmutzung unter anderem aufgrund der weiten Wege, die unsere Kleidung während der Produktion zurücklegt, die vielen Altkleiderberge in armen Ländern (Afrika, Südamerika). So lassen sich die Probleme in der konventionellen Kleiderherstellung noch fortsetzen. 

Doch gibt auch andere Bestrebungen, faire Preise und faire Löhne zu schaffen, Kleidung ohne Schadstoffe oder auch aus recyceltem Material zu produzieren, auf die Verwendung von Erdöl, wie es bei Kunstfasern geschieht, zu verzichten sowie Kleidung aus Abfallprodukten von Bananenblättern, Orangen- oder Ananasfasern, selbst aus unterirdischen Pilzmycel herzustellen. 

In einem Fragespiel zum Thema "Fairness" konnten die Kinder selbst entscheiden, welche Arbeits- und Lebensbedingungen gerecht für Menschen sind und welche für ihre Gesundheit bedrohen, sie krank werden lassen. 

Wer mochte, entwarf darüber hinaus im Ethikunterricht ein faires Shirt, erstellte zu dem Thema Plakate und sammelte Ideen, was bei uns getan werden kann um sich beim Thema Kleidung und Kleiderkauf nachhaltiger zu verhalten.

Ein paar Schülerinnen und Schüler beteiligten sich außerdem mit einem Beitrag aktiv an der 2. fairen Modenschau, die dieses Mal wegen schlechten Wetters statt im Wasserschloss-Garten in der gut besuchten TSV-Halle stattfand. Dabei waren 13 Models, darunter auch eine ehemalige Praktikantin unserer Schule. Sie präsentierten zu flotter Musik eine bunte Auswahl von Kleidung und Accessoires aus drei Geschäften, die in Würzburg faire und nachhaltige Mode anbieten. 

Rundum war es zum Ende des Schuljahres noch eine gelungene Aktion das Thema „Fairness in der Kleiderproduktion“ mit vielen Aspekten anschaulich und lebenspraktisch zu vermitteln. 

 

Sibylle Emmerling für die Grundschule Rottendorf

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Veröffentlichung

Sa, 29. Juni 2024

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